Mittwoch, 28. September 2011

Endlich: SIEG!

Gestern, am Dienstag, hatten wir ein Volleyballspiel in Colorado Springs.
Nach einer einstündigen Fahrt kamen wir an der Sporthalle an. Das JV-Team verlor sehr knapp,
das Varsity-Team jedoch gewann! Juhu! Da machte es uns allen auch nichts aus, dass wir erst um 22.30 Uhr an der Schule ankamen.





Schon wieder beginnt eine neue Woche

Ein neue Woche, ein neuer Montag. Die Amis würden jetzt wahrscheinlich protestieren, denn für sie beginnt die Woche mit dem Sonntag. Egal, für mich ist und bleibt es der allerseits gehasste Montag!
Die Woche begann jedoch ungewohnt entspannt; das hatte jedoch einen Grund: Diese Woche ist an der DHPH "Count week". Dabei werden die ganze Woche lang die anwesenden Schüler an der Schule gezählt, wobei der wichtigste Tag der Freitag ist.
Die Schule und STUGO (Student Government) hat, damit möglichst viele SchülerInnen in die Schule kommen, eine Themenwoche organisiert, bei der man sich an den verschieden Wochentagen zu einem verschiedenen Motto kleidet.
Am Montag war es "Slumber Party" und jeder durfte in Pyjamas erscheinen.


Dienstag: Geek Day, jeder durfte sich als Nerd verkleiden
Mittwoch: College Day (irgendein Kleidungsstück von dem College seiner Wahl) oder Dress for Success
Donnerstag: Cowboy vs. Indianer




Freitag: Class Pride (Freshmen (grün und weiß), Sophomores (gelb), Juniors blau) und Seniors (schwarz) kleiden sich in der für sie bestimmten Farbe)

Wochenende


Nun, zwar etwas verspätet, endlich ein Rückblick auf das vergangene Wochenende:
Am Freitag Abend waren LeAnndra, Andrew, Hiba und ich im All-you-can-eat Restaurant "Golden Corral".
Natürlich, wie der Titel schon verspricht, gab es vom Salat bis hin zum Dessert alles (amerikanische), was man sich nur wünschen kann und unendlich viel davon. Der ganze Spaß kostete zudem nur 12 Dollar, so viele Getränke wie man will, inklusive.


Als wir das Restaurant verließen, war ich so satt!! Als einen Verdauungsspaziergang liefen wir noch ein wenig den Riverwalk entlant, den Hiba nun zum ersten Mal zu sehen bekam. Und ich muss wirklich    sagen, dass Pueblo Downtown mit dem Riverwalk der schönste Teil Pueblos ist.
Am Samstag hatten wir wieder in der Frühe zwei Stunden Volleyballtraining. Danach gingen wir zu Walmart, um mein Handy zu kaufen. Ja, ich habe jetzt endlich ein Handy mit amerikanischer Nummer und werde hoffentlich niemanden mehr am verabredeten Treffpunkt mehr verpassen!



Am Nachmittag machten wir unseren ersten Ausflug in die Berge. Obwohl ich schon öfter in den Bergen war, war ich sehr beeindruckt. Hier in Pueblo ist alles noch grün, in den Bergen jedoch sind schon sehr viele Bäume gelblich-orange verfärbt. Wir machten nicht nur halt an einem See, sondern auch an dem "Bishop Castle", das von Hand erbaut wurde und wirklich beeindruckend ist!






Anschließend musste LeAnndra nach Rye, um eine Gastfamilie zu besuchen, und abzuklären, ob alles nach dem Rechten geht. Dort lernten wir auch zwei andere Austauschschüler kennen: Ogi aus Montenegro und einen anderen Junge aus Ägypten, dessen Name ich mir leider nicht merken konnte. Die beiden werden wir wahrscheinlich nächste Woche bei der "Colorado Experience" wiedersehen.























Am Sonntag waren wir auf dem "Chili-festival", das das ganze Wochenende lang in Pueblo stattfand.

Dort gibt es jede Menge verschiedene, nicht nur mexikanische Gerichte und Souvenirs zu kaufen.


LeAnndra, Andrew, Hiba und ich mussten (Hiba und ich als Community service) an einem der zahlreichen Eingänge sitzen und die Eintrittsgelder kassieren: 2 Dollar je Erwachsener.


An diesem Sonntag telefonierte ich auch endlich mal wieder mit meiner Familie, nachdem ich eine Stunde auf der Suche nach einer internationalen Telefonkarte war. 

Samstag, 24. September 2011

Trinidad

Am Donnerstag hatten wir erneut ein Volleyballspiel, das zweite in dieser Woche. Diesmal war es jedoch ein Auswärtsspiel in Trinidad; deshalb mussten wir die Schule bereits um 13.30 Uhr verlassen, weil
uns eine etwa 2-stündige Busfahrt bevorstand.
Leider lief es erneut nicht so gut und wir verloren beide Spiele, wobei wir das Varsity Spiel in der Verlängerung verloren. Nach dem Spiel hatten wir Dinner in McDonalds, was durch Fundraising finanziert wurde. Gegen 9 Uhr abends waren wir dann wieder zu Hause.
    In der Schule hatten wir an diesem Tag einen zweiteiligen Test, den alle Austauschschüler belegen müssen.
Der erste Teil besteht aus einer schriftlichen Prüfung, bei der Leseverständnis, Grammatikkenntnisse und Vokabular geprüft wurden. Der zweite Teil ist eine mündliche Prüfung, bei der man zeigen muss, dann man eine Konversation führen kann. Ehrlich gesagt hatte ich ein bisschen Angst, was sich jedoch als unbegründet herausstellte. Eine der Aufgaben war, das Objekt auf einem Bild zu benennen. Das erste Bild zeigte einen Stuhl und ich wurde gefragt, was es denn sei. Ich antwortete mit: "It's a chair.". Die nächste Frage war: "What is it used for?" Meine Antwort war: "For sitting on it, i guess.". Da war die Dame, die mich prüfte, schon ganz aus dem Häuschen und machte mir Komplimente, wie gut mein Englisch doch sei. Nun ja, ich kann mich ja nur freuen, dass der Test doch eher anspruchslos war!


                                   


Dienstag, 20. September 2011

Dienstag

Heute hatten wir wieder ein Volleyballspiel und diesmal gewannen und verloren wir ein Spiel. Hiba und ich konnten leider nicht spielen, weil wir gestern beim  Training gefehlt hatten. Und es ist eine der Regeln, dass man an dem Training an dem Tag vor einem Spiel anwesend sein muss.
Trotzdem war der Tag schön, es konnte ja auch nur besser werden als der Tag zuvor! 

Miserabler Montag


Dieser Montag begann wirklich nicht schlecht, ich hatte das Gefühl, diese Pechsträhne überwunden zu haben. Beim Frühstück fragten wir das Mädchen, Grace, vom Bowlen, ob wir an dem falschen Bowlingcenter gewesen seien. Es stellte sich heraus, dass es ihr ähnlich ging wie uns: Wir waren alle 3 am richtigen Treffpunkt, hatten uns jedoch verpasst. Grace hatte mehrere Freunde vom Volleyball und aus der Schule eingeladen, es hatte jedoch keiner fest zugesagt. Als  sie dann 10 Minuten gewartet hatte, entschied sie wieder nach Hause zu gehen, weil sie davon ausging, dass keiner mehr auftauchen würde.
Der Schultag bis zum Lunch war eigentlich ganz gut. Beim Mittagessen wollte ich dann unbedingt einen Muffin kaufen. Gerade als ich einen Dollar aus meinem Schulranzen gekramt hatte und meinen Muffin entgegennehmen wollte, musste ich enttäuscht feststellen, dass sie nur noch Bananenmuffins, die widerlich sind, übrig hatten.
Während der Tanzklasse wollte ich mir dann etwas zu Trinken kaufen, weil ich so durstig war: Der Automat war kaputt. Also beschlossen Hiba und ich, unsere Klassenlehrer zu fragen, ob wir denn die Klassenlehrerstunde dazu nutzen könnten, etwas zu Trinken zu kaufen. Beide erlaubten es uns, also gingen wir zur 3 Straßen entfernten Tankstelle und kauften etwas. Als  wir zurückkamen, kam uns eine sehr aufgebrachte LeAnndra entgegen, die uns zum Front Office schickte. Dort angekommen, bekam wir erst mal eine Rüge: Wir hatten das Schulgelände vor 15 Uhr verlassen, obwohl die Schule ein „Closed Campus“ ist. Jedoch hatten wir nichts von dieser Regel gewusst und hatten sogar die Erlaubnis der Lehrer eingeholt. Trotzdem kamen wir aus der ganzen Sache nicht mehr heraus und wir wurden zu „detention“ (Nachsitzen) verdonnert. Hiba musste alleine in einen Raum sitzen und ich endete, natürlich auch alleine in einer Abstellkammer. Leider hatte ich meinen Rucksack mit meinen Hausaufgaben immer noch in LeAnndras Klassenzimmer. Ich fragte also nach, ob ich ihn holen könnte, um diese 1.5 Stunden wenigstens einigermaßen sinnvoll verbringen zu können. Als Antwort bekam ich jedoch nur ein zickiges „You shouldn’t have left!“ zu hören.
Da saß ich also in einem ziemlich hässlichen, noch dazu stinkenden Raum mit einem zu unbequemen Stuhl und starrte eine kahle Wand an. Verzweifelt durchsuchte ich der Beschäftigungsnot wegen meine Hosentaschen nach meinem iPod, ich fand jedoch nur einen Dollar. Ich begann aus diesem ein Hütchen, ein Schiffchen, etc. zu basteln. Nach kurzer Zeit wurde mir auch das zu langweilig, also begann ich über alles Mögliche nachzudenken. Das war jedoch nicht so gut, denn ich begann zu weinen und konnte nicht aufhören. Als es dann endlich 16.30 Uhr war und ein Lehrer kam, um mich aus dem Raum zu holen, hatte ich gerade aufgehört zu weinen. Obwohl man deutlich sehen konnte, dass ich geweint hatte, konnte sich der Lehrer eine Moralpredigt verkneifen, die mich wieder zum Weinen brachte. Hiba und Chelsea folgten mir auf die Mädchentoilette, wo ich dann eine weitere Stunde weinend, bis zum Ende des Volleyballtrainings, zubrachte. Aysha, ein Mädchen aus dem Team, teilte Hiba und mir mit, dass LeAnndra schon mehr als eine Stunde nach uns suchte. Wir verließen also die Mädchentoilette und die Sporthalle und liefen geradewegs in ihre Arme. Sie war auch sauer auf uns; erstens, weil wir gegen die Schulregeln verstoßen hatten, zweitens, weil wir nicht beim Training waren und drittens, weil sie eine Ewigkeit nach uns suchte. Als sie dann auch noch anfing, mit uns zu diskutieren, musste ich schon wieder weinen. Zu Hause angekommen, konnte ich leider nicht einfach schlafen gehen, weil  ich haufenweise Hausaufgaben hatte. Mit dem Kopfweh und den angeschwollenen Augen jedoch brauchte ich doppelt so lang. Als ich dann nachts endlich im Bett lag, wollte ich nur noch schlafen, damit dieser furchtbare Tag endlich ein Ende hatte.

Dressshopping

Am Sonntag schliefen wir bis 11 Uhr und mussten uns deshalb schon fast beeilen, um rechtzeitig zu unserer Verabredung um 12.30 Uhr an der Pueblo Mall zu kommen. Wie auch am Samstagabend waren wir etwas zu früh da. Wir waren an dem Eingang eines Geschäft namens „Dillard’s“  verabredet. Als es kurz nach halb 1 war, machte Hiba den Witz, das es uns ja so wie am Abend zuvor ergehen könnte und wieder niemand kommt. So war es dann leider auch; selbst 20 Minuten nach dem verabredeten Zeitpunkt kam keiner der zwei Mädchen, mit denen wir uns verabredet hatten. Wir wollten aber kein Trübsal blasen, sondern beschlossen anstatt dessen, die Mall zu erkunden. Wir kauften gerade Frozen Yoghurt, als Gabi, eines der Mädchen, unsere Namen rufte. Wir drehten uns um, und begrüßten sie erleichtert, sie doch noch gefunden zu haben. Was ich noch vergessen habe zu erwähnen- kurz zuvor hatte ich, auf der Suche nach Gabi und Essence, auch Hiba aus den Augen verloren und musste sogar eine Durchsage machen, um sie wiederzufinden.
Auf jeden Fall hatten wir zumindest Gabi gefunden. Essence, so stellte sich später heraus, konnte nicht kommen, weil sie die Anrufe und Nachrichten von Gabi nicht erhalten hatte.
Nun begannen wir also, für Hiba und mich ein Kleid zu suchen und für Gabi, die ihr Kleid schon seit 2 Monaten hat, Schuhe.
Nach mehr als 3 Stunden hatten wir jedoch immer noch nichts gefunden und gönnten uns erst einmal eine Erholungspause. Schließlich fanden wir dann fünf Minuten bevor wir abgeholt wurden Schuhe in der passenden Farbe für Gabi.

 Abends gingen Hiba und ich mit Chelsea Abendessen. Da Chelsea momentan im Rollstuhl sitzt, und sie nicht alleine Auto fahren kann, waren auch ihr Vater, der gerade aus Honduras da ist, und ihre Mutter auch mit von der Partie.  Wir gingen zu „Red Lobster“, ein Restaurant mit Seafood.
Der Besuch dort war sehr unterhaltsam, vor allem weil wir den viel zu schnell sprechenden Kellner, der auch Körperkontakt sehr zu mögen schien, nicht verstanden.
Abends lagen wir völlig müde von dem ganzen Tag in unseren Betten. 

Sonderbarer Samstag

 Dieser Samstag war leider kein Samstag wie jeder andere: Wir mussten bereits um 7:30 Uhr aufstehen, um um 8.30 Uhr rechtzeitig an der Schule für das zweistündige Volleyball Training sein zu können. Nicht verwunderlich hingegen war, dass nur etwa ein Drittel des Teams kamen, denn wer lässt sich nicht eine gute Ausrede einfallen, um an einem Samstag ausschlagen zu können.
Als wir wieder nach Hause kamen, machten wir uns erst einmal frisch und machten dann einen Ausflug zu Arby’s, Mc Donalds und Sonic, um einen Shake und Kaffee zu trinken.
Kurz bevor wir bei Sonic ankamen, trafen wir ein Mädchen aus unserer Schule mit einer Freundin und ihrem Bruder im Auto sitzen.
Gerade in dem Moment, als ich sagte: „Is it your car?
I love it!” crashte ein anderes gerade noch parkendes Auto von hinten in ihr fast neues Auto.
Dieses Pech begann schon am Freitagabend, als Hiba und ich überlegten, was wir Cristina zu ihrer Geburtstagsparty am Samstagabend als Geschenk mitbringen sollten: Hiba war gerade in Facebook online und sah dann ein Video, von einem anderen Mädchen des Teams gepostet, in dem Cristina lachend vor einem Kuchen saß. Wir beide waren sehr verwirrt und schauten auf die Einladung; wir hatten uns in dem Datum vertan und den Geburtstag verpasst! Ups!

Jedoch hatten wir für den Samstagabend ein Plan B: Bowling mit einigen anderen vom Volleyball. Wir hatten uns in dem Bowlingcenter in Midtown um 18.30 verabredet. Hiba und ich waren jedoch schon etwas früher da. Als um 6.40 immer noch keiner da war, begannen wir zu zweifeln, ob wir denn wirklich an der richtigen Bowlinganlage waren, denn es gibt viele von ihnen in Pueblo. Leider hatte ich keine Handynummer von niemand und konnte somit nicht nachfragen. Deshalb beschlossen wir, die Gegend zu erkunden. Wie sich herausstellte, waren wir nicht in der besten Gegend gelandet: An einer Ecke stand ein angetrunkener Mann, der zu uns sagte, wir sollten auf uns aufpassen. Als ich nachfragte, weshalb meinte er nur, wir sollten für seinen Ratschlag dankbar sein. Zwei Meter weiter standen wir dann an einem Haus mit der Aufschrift „Out of Yale“ und da wurde mir klar, warum dieser Mann uns warnte.



Latino Heritage Day



                     
                    

                   

                   

Am Freitag war Latino Heritage Day an unserer Schule. Deshalb hatten wir auch eine Assembly, bei der die „Mariachi“, die mexikanische Musikgruppe unserer Schule, und wir- die Folklore Tanzgruppe- auftraten. Auch die Schüler, die Spanisch in den verschiedenen Levels belegen, zeigten in einem Schauspiel, Gedichten und Präsentationen ihr Können. 
Unser Auftritt der Tanzgruppe war ganz gut. Zwar unterliefen uns einige Fehler, die jedoch nicht bedeutsam waren und keinem auffielen.
Nachmittags blieben wir in der Schule, weil in der Mensa, in der Sporthalle und vor der Schule Stände mit diversen nicht nur mexikanischen Gerichten aufgebaut waren: Maiskolben vom Grill, Pizza, Sno Cones (von unserem Volleyballteam), Lasagne, Churros, Chips, Cookies, Soda, Schokoäpfel, Cakepops, Chilis, Cupcakes, Sopapillas (von unserer Tanzgruppe), Funnelcakes, Green Chili, Tostadas, Nachos with Cheese, etc. Hiba und ich mussten an den Ständen vom Volleyballteam, der Tanzgruppe und ich der Journalism/Yearbook Klasse aushelfen. Das Geld, das wir einnehmen, kommt dann natürlich unseren Field Trips, Kostümen und Trikots zu Gute.
Da wir kaum Zeit zwischen unseren Schichten hatten, konnten wir unser Outfit nicht wechseln und trugen den ganzen Tag unser Kleid und die Tanzschuhe, was sich am Abend an unseren leicht angeschwollenen Füßen zeigte.


Donnerstag, 15. September 2011

Student ID

Sweatshirt vom Volleyballteam
mit meinem Student ID 

Heut habe ich, endlich, meinen Student ID erhalten. Zwar gefällt mir das Foto nicht allzu gut, dafür umso mehr die Tatsache, dass ich jetzt endlich einen Schülerpass habe!
Um einmal zu beweisen, dass die Schule hier doch nicht ganz anspruchslos ist: Meine Hausaufgaben für Advanced Biology, für die ich 2 Tage Zeit hatte.
Zeichnung einer Animal und Plant cell 

Volleyball- Blamage

Am Donnerstag hatten wir wieder ein Volleyballspiel, diesmal hatten alle 3 Teams ein Spiel; das C-, JV-, und Varsity-Team. Wir, das C-Team, machte sich eigentlich ganz gut. Das Varsity-Team hingegen versagte kläglich. Wir verloren alle 3 Spiele und keiner wusste wirklich, warum. Es ist wie verflucht, im Training sind wir gut und arbeiten gut im Team zusammen. Bei den Spielen hingegen, scheint es, als hätte keiner von uns je zuvor Volleyball gespielt.

Coffee in the USA

Heute war der Ausflug zu dem Workshop für die Yearbookgestaltung. Leider war das ganze nicht so interessant, wie ich es mir erhofft hatte. Wir haben viel über die Wichtigkeit der Titelwahl und die Wahl des Themas für das Yearbook gesprochen und mussten leider viel zuhören.
Zwar gab es auch einige interaktive Teile, die jedoch alle als eine Challenge ausgelegt waren und wir keine von ihnen gewannen, was dann weniger Spaß machte. Außerdem verbrachten wir geschlagene vier Stunden in dem "Theatre", einem Kinosaal gleichend, der Schule ohne Fenster. Heute war das jedoch nicht so schlimm, weil es draußen außer Regen und Nebel nicht viel zu sehen gab.
Die Schule, an der diese Veranstaltung stattfand, ist 10x, wenn nicht noch mehr, größer als DHPH, umfasst allerdings Primary, Middle und High School. Einen Pluspunkt muss ich allerdings für die Snacks, die wir erhalten haben, geben: Mini Oreos! :-)

Auf unserem Heimweg machten wir dann an einem Fast Food Restaurant Halt und weil mir kalt war, kaufte ich dort unter anderem einen Kaffee, was ich später bereute. Das, was hier als Kaffee bezeichnet wird, könnte man durchaus durch das Wort "Heißwasser" ersetzen, denn genauso schmeckt dieser auch.
Selbst der Starbucks kann sein Qualitätsversprechen hier nicht halten. So sehr ich Starbucks in Deutschland liebe, so wenig spielt der amerikanische in dessen Liga.
Also die Moral von der Geschicht: Trink den Kaffee in den USA nicht! 

Mittwoch, 14. September 2011

Fieldtrip


Morgen ist unser erster Fieldtrip von der Klasse Journalism/ Yearbook. Wir werden morgen früh um 7 Uhr an der Schule starten und nach Colorado Springs zu einem Workshop fahren, bei dem wir lernen werden, wie wir unser Yearbook designen können und das Thema im ganzen Buch unterschiedlich aufgreifen können.
Gegen 15 Uhr werden wir dann zurück sein, und um 16 Uhr startet schon unser Volleyballspiel gegen Centennial, das vermutlich bis 20 Uhr dauern wird.


Am Freitag ist wieder ein Assembly Tag, das heißtdie ganze Schule trifft sich in der Sporthalle und es werden verschiedene Beiträge von den Clubs und den Sports geleistet. Und natürlich von STUGO (Student Government). Wir, die Folklorico Tanzgruppe, werden zudem unseren ersten Auftritt haben. Ich bin erst sein etwa einer Woche in dieser Klasse und hoffe, dass ich mich nicht allzu sehr blamieren werde. Aber erst am Dienstag haben wir alle unsere eigenen Tanzschuhe bekommen; mit ihnen ist es sehr viel einfacher im Rhythmus zu bleiben, weil man sich selbst hören kann.




Am Nachmittag haben wir eine Veranstaltung an unserer Schule: das Latino Heritage Festival. Die Schüler von DHPH und Caesar Chavez und natürlich Eltern werden kommen und werden Vorführungen zu sehen bekommen und können natürlich auch Essen kaufen. Die Folklorico Tanzgruppe und das Volleyballteam verkauft dort auch Dinge, um Schuhe und Trikots bezahlen zu können. Deshalb werden Hiba und ich auch den ganzen Nachmittag an der Schule sein, um beim Verkauf zu helfen.

Dienstag, 13. September 2011

Don't be afraid of the dark


Am Sonntag halfen Hiba und ich LeAnndra beim Cookie machen. Da die Küche allerdings relativ klein ist,
und sich dort nicht so viele Leute auf einmal aufhalten können, beschlossen wir, ins Kino zu gehen.
Dummerweise ließ ich sie den Film aussuchen und, weil Hiba Horrorfilme liebt, es endete mit "Don't be afraid of the dark". Das Kino ist rießig und wir waren nur zu fünft im ganzen Saal.
Natürlich wollten wir Popcorn kaufen, allerdings war es- zu meinem Entsetzen- salzig und nicht wie erwartet süß. Der Film war zum Glück nicht wirklich gruselig. An den schlimmen Stellen mussten wir sowieso immer lachen, weil eine Frau, die alleine im Kino war, neben uns immer "Shit", "Disgusting", etc. herausschrie.



Am späten Nachmittag gingen wir dann noch zu Sonic, um uns einen Milchshake zu holen. :-)


UND, was ich ganz vergessen habe, ich war zum ersten mal mehr oder weniger richtig Kleidung einkaufen. Es ist so preiswert hier! Ich habe Ballerinas, die wirklich nicht billig aussehen, für 13 Dollar gekauft, eine Sportjacke von Nike für 18 Dollar und eine von 85 auf 25 Dollar reduzierte Tasche gekauft. 

Samstag, 10. September 2011

International Taste

Heute morgen gingen Hiba und ich eine Runde joggen, das hatten wir zumindest geplant. Es endete allerdings eher in einem Spaziergang, weil das Atmen in dieser Höhenlage deutlich schwieriger ist. Nach etwa einer halben Stunde kamen wir an unserem Ziel an: IHoP (International House of Pancakes).
Als wir das Restaurant betraten war ich positiv überrascht, weil man es wirklich als ein solches bezeichnen konnte. Ich hatte wieder eine Fast-Food-Restaurant Atmosphäre erwartet, aber IHoP könnte man durchaus auch als ein Café in Europa finden. Allerdings hatte das alles seinen Preis, für Kaffee, Crêpes und Schokoladenkuchen zahlten wir stolze 20 Dollar. Wir wanderten noch ein bisschen durch die Umgebung und holten uns dann etwas von Starbucks für den Rückweg. Hiba allerdings hasst Starbucks inzwischen, weil sie Schokolade gibt und es dort nichts Schokoladiges gibt, was ihren Ansprüchen entspricht. Vielleicht kann ich sie ja doch nochmal umstimmen!

Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, ging es direkt weiter zum Campus der Universität Pueblos, um die Veranstaltung "International Taste" zu besuchen. Dort konnte man für 1-2 Dollar Chinesisches, Mexikanisches, Slowenisches, Italienisches und auch Deutsches Essen probieren. Jedoch hatte das Deutsche Essen nichts mit dem, was man wirklich in Deutschland bekommt, zu tun. Zuerst einmal hatten sie auf das Schild an dem Stand "Jermany" und nicht "Germany" geschrieben und als ich dann auch noch den "Apple Strudel", die "German Bratwurst" und die Roulade mit "potato salad" gab es mir den Rest. Da ich nicht vorschnell urteilen wollte, wagte ich mich an den "Apple Strudel", was sich als ein Fehler entpuppte, denn es hatte so gar nichts mit einem richtigen Apfelstrudel zu tun. Es wurde kein Blätterteig verwendet und ich konnte grüne Äpfel darin finden.

Nun ja, wenigstens kann ich sagen ich habe es probiert!

Wenig später sah ich einen Stand mit Schwarzwälder Kirschtorte, die Hiba probierte und wirklich nicht schlecht war. Dieser Stand war von dem "German Club of Pueblo" und ich fand sogar eine ältere Dame, die Deutsch sprach und mir erzählte, dass sie mit 10 Jahren in die USA gekommen sei und zuvor in Darmstadt lebte. Sie lud mich ein, nächsten Donnerstag um 19 Uhr dem Stammtisch beizuwohnen, der allerdings eher von älteren Herrschaften besucht sei.

Friday Night

Am Freitag Abend sind wir mit Chelsea, einem Mädchen aus der Schule, Essen gegangen. Sie ist vor 5 Jahren von Pueblo nach Tegucigalpa, Honduras gezogen und musste jetzt wegen einer Operation für ein halbes Jahr nach Pueblo ziehen.
Wir waren im Bingo Burger in Pueblo Downtown; dort spielte auch eine Band. Ich hatte einen Burger mit Ziegenkäse, nicht weiterzuempfehlen!!
Auf jeden Fall hatten wir an diesem Abend viel Spaß, unter anderem damit, herauszufinden, warum man sich 3 Windräder als Tattoo auf die Wade tattowieren lassen würde.

Es lebe das C-Team

Gestern hatten wir erneut ein Volleyball Match und wir haben gewonnen!
Zumindest das erste Spiel, das des C-Teams. Das JV-Team hat leider verloren, allerdings knapp und unsere Mannschaft hat einen Sieg echt verdient, weil sich nahezu alle richtig ins Zeug gelegt haben. Das nächste Spiel kann kommen und nun bleibt nur noch zu hoffen, dass es genauso gut ausgeht wie gestern.


Yellow Cab


Am Donnerstag beschlossen Hiba und ich, am Nachmittag nach dem Training zu Walmart zu gehen, um einen Rucksack und andere Schulsachen zu besorgen. Also fragten wir Becca, eine andere Volleyballspielerin und ihren Freund Joel, ob sie uns zu Walmart bringen könnten, weil LeAnndra wegen dem Elterntag bis 19 Uhr in der Schule bleiben musste. Allerdings nehmen einen hier die meisten, auch wenn es Freunde sind, nicht umsonst mit, also hieß es 5 Dollar "gas money" zahlen.
Im Walmart angekommen, fanden wir noch Schuhe und eine Tasche, ... und 2 Stunden später schauten wir auf die Uhr und mussten entsetzt feststellen, dass es bereits 19.30 Uhr war und es langsam anfing zu dämmern. Als wir dann an der Kasse noch geschlagene 20 Minuten warten mussten, war ich kurz vor einem Nervenzusammenbruch, weil ich auch noch mein Handy vergessen hatte und wir unseren Gasteltern weder Bescheid geben konnten noch sie bitten konnten, uns abzuholen. Wir- so naiv wie wir sind- glaubten wirklich, die 2 oder 3 Meilen die es von Walmart bis nach Hause waren, zu Fuß gehen zu können und dabei noch bevor es dunkel wird daheim zu sein. Becca und Joel hatten uns sogar nach angeboten, auf uns zu warten und uns dann heimzubringen, aber wir haben dankend abgelehnt. Da standen wir also am Ausgang des Walmarts mit haufenweise Tüten aber ohne Plan. Und da sahen wir sie: Unsere Rettung. Direkt vor unserer Nase stand ein Yellow Cab! Ohne lange zu zögern schnappten wir uns das Taxi und kamen dann, 6 Dollar ärmer, sicher daheim an. Weil wir unseren Gasteltern gegenüber nicht zugeben wollten, dass wir es nicht alleine geschafft hatten, ließen wir uns von dem Taxi an dem Supermarkt zwei Straßen weiter absetzen. Als wir LeAnndra und Andrew fragten, ob sie sich denn Sorgen gemacht hätten reagierten sie relativ ruhig; von dem ganzen Chaos ahnten sie ja nichts. Auf jeden Fall hatten wir einen erlebnisreichen Tag, der schließlich doch noch gut endete.

Mittwoch, 7. September 2011

Wieder verloren

Gestern hatten wir unser zweites Volleyball Match, diesmal kamen das C-Team und das JV-Team zum Zuge. Also durfte ich auch spielen. Leider versaute ich meine Chance, die der Coach mir gegeben hatte und brachte den Ball nicht über das Netz. :-(
Wir verloren schon wieder beide Spiele, was erneut nicht an dem Können der Spieler lag, sondern daran, dass jeder auf dem Platz den anderen anschreit und versucht die Schuld von sich abzuwälzen.
Am Freitag ist unser nächsten Spiel und es kann ja nur besser werden!


Heute habe ich außerdem von Spanisch III in Folklore Tanz gewechselt, weil ich den anderen weit voraus war und im Unterricht das mexikanische Spanisch unterrichtet wird, was mich sehr verwirrte.


Seit heute haben wir auch einen neuen Austauschschüler: Jelle aus den Niederlanden. Es ist ganz witzig mit ihm, weil wir, wenn er Niederländisch und ich Deutsch spreche, miteinander reden können, ohne dass uns jemand versteht. Er erzählte mir, dass er mehrmals im Jahr in Deutschland ist und die Deutschen nicht leiden kann, weil sie im McDonalds kein Englisch sprechen. An seiner Einstellung werde ich noch arbeiten! :-)

Labor Day

Diesen Montag hatten wir keine Schule, weil Labor Day war.
LeAnndra, Andrew, Hiba und ich gingen deshalb nach Colorado Springs, um mit LeAnndras Mom und ihren beiden Schwestern Scrapbooking (was ist das?) zu machen.
Dabei versuchte ich mich zunächst daran, Karten herzustellen, was allerdings katastrophal endete. Insgesamt verbrauchte ich 6 Karten, um mir am Ende einzugestehen, dass ich einfach nicht die Begabung und Geduld dafür habe.

Gegen Nachmittag kamen dann noch Connie, eine gute Freundin und mein "Community Representative" mit ihren 2 Austauschschülerinnen vorbei. Eine der beiden ist Tabea, das deutsche Mädchen, mit dem ich hierher geflogen bin, das andere ist eine Taiwanesin namens Rachel (ihr amerikanischer Name, weil keiner ihren richtigen Namen aussprechen kann). Zu Beginn war es etwas seltsam, weil ich mit Tabea in Englisch sprechen musste, sodass jeder mitreden konnte. Allerdings gewöhnte ich mich daran. Zu viert gingen wir durchstöberten wir dann die vielen kleinen Läden in Colorado Springs und gingen (endlich!) zu Starbucks.

Leider musste ich feststellen, dass es hier nicht so gut wie in Deutschland schmeckt, weil sie hier versuchen, weniger Kaffee zu benutzen, um Geld zu sparen.
Als wir in einem Laden mit vielen Buddhas waren, kam eine interessante Diskussion auf: Religion.
Hiba ist Muslima, Rachel ist Buddhistin, Tabea hat keine Konfession und ich bin römisch katholisch.
Zum Glück einigten wir uns am Ende darauf, dass jeder an das glauben sollte, was er will und es wichtig ist, den Glauben des anderen zu respektieren.