Samstag, 10. September 2011

Yellow Cab


Am Donnerstag beschlossen Hiba und ich, am Nachmittag nach dem Training zu Walmart zu gehen, um einen Rucksack und andere Schulsachen zu besorgen. Also fragten wir Becca, eine andere Volleyballspielerin und ihren Freund Joel, ob sie uns zu Walmart bringen könnten, weil LeAnndra wegen dem Elterntag bis 19 Uhr in der Schule bleiben musste. Allerdings nehmen einen hier die meisten, auch wenn es Freunde sind, nicht umsonst mit, also hieß es 5 Dollar "gas money" zahlen.
Im Walmart angekommen, fanden wir noch Schuhe und eine Tasche, ... und 2 Stunden später schauten wir auf die Uhr und mussten entsetzt feststellen, dass es bereits 19.30 Uhr war und es langsam anfing zu dämmern. Als wir dann an der Kasse noch geschlagene 20 Minuten warten mussten, war ich kurz vor einem Nervenzusammenbruch, weil ich auch noch mein Handy vergessen hatte und wir unseren Gasteltern weder Bescheid geben konnten noch sie bitten konnten, uns abzuholen. Wir- so naiv wie wir sind- glaubten wirklich, die 2 oder 3 Meilen die es von Walmart bis nach Hause waren, zu Fuß gehen zu können und dabei noch bevor es dunkel wird daheim zu sein. Becca und Joel hatten uns sogar nach angeboten, auf uns zu warten und uns dann heimzubringen, aber wir haben dankend abgelehnt. Da standen wir also am Ausgang des Walmarts mit haufenweise Tüten aber ohne Plan. Und da sahen wir sie: Unsere Rettung. Direkt vor unserer Nase stand ein Yellow Cab! Ohne lange zu zögern schnappten wir uns das Taxi und kamen dann, 6 Dollar ärmer, sicher daheim an. Weil wir unseren Gasteltern gegenüber nicht zugeben wollten, dass wir es nicht alleine geschafft hatten, ließen wir uns von dem Taxi an dem Supermarkt zwei Straßen weiter absetzen. Als wir LeAnndra und Andrew fragten, ob sie sich denn Sorgen gemacht hätten reagierten sie relativ ruhig; von dem ganzen Chaos ahnten sie ja nichts. Auf jeden Fall hatten wir einen erlebnisreichen Tag, der schließlich doch noch gut endete.