Was bei uns Heiligabend ist, ist in den USA Christmas Eve. Allerdings werden die Geschenke hier erst am Morgen des 25. Dezembers geöffnet.
Gestern waren wir im Haus von LeAnndra's Mutter und ihrem Bruder. Wir waren, wie auch an Thanksgiving etwa 14 Leute. Jedoch hatten wir kein Dinner oder etwas vergleichbares, sondern ein Buffet, von dem jeder das nahm, was er wollte. Ich hatte mich auch an einer Donauwelle versucht, die ein richtiger Reinfall war. Leider gibt es hier kein Vanillezucker, kein Mondamin, nicht das richtige Vanillepuddingpulver und kein Kokosfett. Noch dazu gibt es hier keine geschmacksneutrale Butter, alle sind mit sehr viel Salz, so dass man mehr Zucker hinzugeben muss. Trotzdem kann man das Salz noch schmecken. Also wurde aus der Buttercreme ein salziges springendes (wir haben es getestet!), gummiartiges etwas und aus dem Schokoladenguss wurde ein braunes, noch nicht einmal glänzendes etwas.
Bevor wir zu Grandma's Haus gingen, waren Angela, Edwin, Hiba und ich zusammen in der Kirche. Es wurde wieder viel gesungen und es war schön, an Weihnachten in die Kirche zu gehen; ich finde, das gehört einfach dazu!
Nachdem wir alle gegessen hatten, ging es ans Geschenke auspacken. An Christmas Eve gibt man die Geschenke denjenigen, die man am Morgen des 25. nicht sieht.
Heute morgen dann wurde ich etwas unsanft aus dem Bett geschmissen. Da es gestern spät wurde, habe ich bis 11 Uhr durchgeschlafen und da die anderen nicht mehr warten wollten, hat Lindsey Hiba und mich aufgeweckt.
Das Geschenk für meine Gasteltern, ein Räuchermännchen von Käthe Wohlfahrt, kam super an. Sie waren auch sehr begeistert, als sie lasen, dass es handgefertigt und handbemalt ist. Ich habe natürlich auch etwas bekommen! :-) Einen Ring und eine Kette und einen tunesischen Schlüsselanhänger von Hiba, eine Plüschdecke und natürlich den mit Kleinigkeiten gefüllten Socken von meinen Gasteltern, ein Nagelset von Angela, meiner Gastschwester, einen Schal von Grandma, Duschgel und Bodylotion von Uncle und Aunt, und einen Geschenkgutschein für PacSun von Viktoria. Auch meine Eltern, und Großeltern haben mir etwas geschickt! Dankeschön an alle!!
Mein Austauschjahr werde ich in der Stadt Pueblo in Colorado verbringen. Pueblo ist 45 Meilen von Colorado Springs und 120 Meilen von der Hauptstadt Colorados Denver entfernt.
Sonntag, 25. Dezember 2011
Montag, 19. Dezember 2011
Christmas Shopping II
Heute haben wir spontan beschlossen, nach Denver zu fahren, um die Weihnachtseinkäufe zu beenden. Wir waren in einem Geschäft, das Käthe Wohlfahrt sehr ähnelt. Außerdem waren wir in IKEA!!! In den ganzen USA gibt es meines Wissens nach weniger als 10 IKEAs, und auch nur etwa 15 H&Ms. Auf jeden Fall hat mich das total an daheim erinnert. Danach waren wir dann noch in der Mall. Den ganzen Tag lang hatte es schon geschneit. Als wir uns dann auf den Rückweg machten, waren die Straßen voller Schnee; es hat fast 3 Stunden bis nach Pueblo gedauert!
Kirche
Am Sonntag war ich das erste mal seit ich hier bin in einem Gottesdienst. Allerdings war es keine katholische Kirche sondern eine Kirche für quasi alle, die an Gott glauben. Was mir zunächst einmal aufgefallen ist: Die Kirche sieht nicht aus wie eine Kirche, sondern ist einfach ein normales Gebäude neben Kmart. Wenn man hereinkommt, wird man vollen allen Seiten herzlichst begrüßt und es gibt sogar einen Raum, in dem es ein kostenloses Frühstücksbuffet gibt. In diesem Raum befinden sich auch Flachbildschirme, auf denen der Countdown bis zum Beginn des Gottesdienstes angezeigt wird. Der Gottesdienst an sich findet in einem Art Kinosaal statt, wo auch Essen und Trinken erlaubt ist. Auf der Bühne ist eine Band, die christliche, jedoch sehr moderne Lieder singt. Das "Publikum" wird dazu aufgefordert aufzustehen, zu klatschen, und mitzusingen. Der Liedtext wird dabei auf Flachbildschirmen neben der Bühne angezeigt. Nach einigen Liedern kam dann ein junger Mann in Jeans auf die Bühne, nahm das Mikrofon in die Hand und begann zu beten. Am Anfang erkannte ich noch nichtmals, dass es ein Gebet sein sollte, weil eben das "Im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes" am Anfang fehlte. Darauf folgten einige weitere Lieder und die Predigt. Die Predigt wurde von einem recht jungen Mann,der sehr legere Kleidung trug, gehalten. Es war total anders als in meiner Kirche daheim; es war eine viel lockerere und familiäre Atmosphäre, die Leute lachen und haben Spaß daran, die Botschaft anzuhören. Außerdem wurden zu Beginn des Gottesdienstes Zettel für Notizen verteilt. Während der Predigt wurde alles, was vom Pfarrer gesagt worden war, in einer PowerPoint zusammengefasst und jeder konnte die Lücken auf einem "Merkblatt" ausfüllen; man konnte also das "Gelernte" problemlos mit nach Hause nehmen. Ich habe sogar eine Frau entdeckt, die während dem Gottesdienst strickte, fand ich auch ganz lustig. Wir hatten auch das "Abendmahl" nicht, weil es eben keine rein katholische Kirche war.
Nachmittags schmückten wir dann den Weihnachtsbaum, der schon jetzt im Wohnzimmer steht. Bei anderen Familien wurde er sogar schon am Tag nach Thanksgiving aufgestellt. Unser Weihnachtsbaum ist allerdings unecht, weil die Katzen ihn sonst zerstören würden...
Abends waren wir dann nochmal in der Kirche, allerdings in dem Jugendtreff. Es war erstaunlich, wie viele Jugendliche dort waren! Diese Art von Kirche scheint anscheinend auch die Jugendlichen und Kinder dazu zu bringen, gerne die Kirche zu besuchen. Der Jugendtreff stand unter dem Motto Weihnachts- und Pyjama-Party. Deshalb gab es auch als Abendessen Fühstück, ein "Brinner" quasi. Danach wurden wir in Gruppen aufgeteilt und haben zahlreiche Spiele gespielt.
Samstag, 17. Dezember 2011
Christmas Shopping
Heute waren Viktoria, Hiba und ich in der Mall, um Weihnachtseinkäufe zu erledigen. Allerdings bin ich noch nicht ganz fertig; Viktoria allerdings hat fast alle benötigten Geschenke gefunden! :-)
Man merkt, dass es nur noch eine Woche bis Weihnachten ist; die Mall war voller Menschen, die die letzen oder ersten Geschenke besorgten. Außerdem musste man in jedem Geschäft ca. 20 Minuten warten, nur um bezahlen zu können. Irgendwie bin ich trotzdem noch nicht in Weihnachtsstimmung; seltsam.
Finals und endlich Ferien!
Diese Woche hatten wir unsere Abschlussprüfungen. Eigentlich hatte ich Angst davor; als ich dann jedoch erfuhr, dass wir in allen Fächern Notizen oder sogar das Buch benutzen dürfen, hatte ich so gut wie keine Angst mehr. Glücklicherweise waren die Finals wirklich leicht und ich habe alle bestanden! :-) Am Donnerstag war dann nur Participation Final, das heißt, man hat Punkte bekommen, nur weil man anwesend war.
Mittwoch Nacht war für mich jedoch eine recht lange, weil ich mein Paper für Geschichte schreiben musste: Über den Fall der Berliner Mauer! Zuvor hatte ich nur meine Quellen herausgesucht, sie aber weder gelesen, noch zusammengefasst. Gegen 1.30 Uhr war ich dann mit meinen 6 Seiten fertig. Es war zwar nicht perfekt, musste es allerdings auch nicht, es war nur der Rough Draft. Und Freitag war dann endlich der erste Ferientag.
Abends hatten wir ein Basketballspiel in La Junta. Zwar hat sowohl JV als auch Varsity verloren, trotzdem haben wir uns wirklich gut geschlagen. Hiba und Viktoria hatten auch ihre "Reeses Challenge". Viktoria hatte mit Hiba um 100 Dollar gewettet, dass sie es nicht schafft, innerhalb von 17 Minuten 1LBS Reeses zu essen. Und sie hat es geschafft; allerdings ging es ihr danach dementsprechend schlecht.
Donnerstag, 15. Dezember 2011
Decorating Gingerbread Houses/ Trains
Am Mittwoch waren wir bei Emilie und haben Gingerbread Houses, bzw. ich einen Train, dekoriert. Es hat Spaß gemacht und das Ergebnis ist auch recht gut!!
Dienstag, 13. Dezember 2011
State Competition
Am Abend gingen wir dann nach Colorado Springs zur AYUSA Christmas Party. Wir sahen endlich wieder die Leute von der Colorado Experience!! :-)
Außerdem hatten wir einen Geschenkeaustausch, bei dem jeder eine Nummer zog und man sich der Reihenfolge nach ein Geschenk aussuchen durfte. Die darauffolgende Person konnte das Geschenk dann stehlen. Es gab auch ein "internationales Buffet", sogar mit Christstollen!
Dienstag, 6. Dezember 2011
Hilfe, es ist kalt!!
Nun sitze ich hier, an einem Dienstag morgen um 7.30 Uhr... Eigentlich wären wir normalerweise um diese Zeit bereits in der Schule; heute haben wir allerdings 2 hours delay, weil es unter -7 Grad Fahrenheit(!) hat. Bereits gestern war es mit -11 Grad Celsius kalt, heute hat es jedoch -23 Grad!!!!!
DHPH Scorpions! neue Basketball Sweater :-)
Samstag, 3. Dezember 2011
Samstag
Dieses Wochenende ist Rachel, eine Austauschschülerin aus Taiwan, bei uns. Heute Morgen waren wir mal wieder in der Suppenküche, danach bei Viktoria daheim. Danach sind wir zu "Kohl's", einem Kleidungsgeschäft, gegangen. Von dort aus sind wir dann nach Hause gelaufen; ein 1,5 Stunden Spaziergang bei -2 Grad Celsius. War nicht das beste Erlebnis meines Lebens, naja, überlebt hab ichs ja trotzdem!
Erstes Basketballspiel

Anfang des Jahres hieß es, die Uniformen seien 900 Dollar, jetzt gibts es jedoch billigere für 100 Dollar! Das war eigentlich das ausschlaggebende für meine Entscheidung.
Adventskalender
Donnerstag, 1. Dezember 2011
Weihnachststunde
Heute waren Viktoria, Jelle, Hiba und ich bei den Kindern in der Grundschule, um ihnen über unsere Weihnachtstraditionen zu erzählen. Ich brachte den Adventskranz, Lebkuchen und Vanillekipferl mit.
Außerdem lasen wir eine Geschichte über die "sugar canes", die angeblich in Köln erfunden wurden, weil die Kinder im Gottesdienst zu laut waren und der Chorleiter die gute Idee hatte, sie mit Süßigkeiten vom Reden abzuhalten. Zudem habe ich heute gelernt, dass die Kerzen auf den norwegischen Adventskränzen ausschließlich lila sein duerfen, weil das die Farbe des Wartens sei.
Ansonsten haben wir heute die erste Tüte mit Plätzchen verkauft!
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